Thales treibt seinen ESG-Aktionsplan zur Schaffung einer sichereren, umweltfreundlicheren und integrativeren Welt voran
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Am heutigen Tag empfängt Thales (Euronext Paris: HO) Investoren und Finanzanalysten zum ersten Investor Day, der den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung gewidmet ist. Der Konzern stellt seinen neuen Fahrplan für eine kohlenstoffarme Zukunft vor und erläutert, wie seine Spitzentechnologien dazu beitragen, die Welt sicherer, umweltfreundlicher und integrativer machen.
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Vorsitzender und Chief Executive Officer Patrice Caine präsentiert gemeinsam mit den Mitgliedern der Konzernleitung Maßnahmen, die Thales in diesen Bereichen vorrangig unternimmt. Das Führungsteam wird insbesondere erläutern, wie der Konzern seine Strategie für eine kohlenstoffarme Zukunft vorantreibt, und seinen Plan zum Erreichen der „Netto-Null“ bis spätestens 2040 vorstellen. Die Sprecher werden zudem die immense Bedeutung hervorheben, die die zukünftigen Lösungen von Thales in den Bereichen Weltraum, Luft- und Raumfahrt, Verteidigung sowie digitale Identität und Sicherheit bei der Schaffung einer nachhaltigeren Welt innehaben können.
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Thales wird die Veröffentlichung seiner Charta der digitalen Ethik bekanntgeben, die die Position des Konzerns beim verantwortungsvollen Umgang mit Technologien wie KI oder Biometrie erläutert.
Weitere Informationen zum Aktionsplan des Konzerns einschließlich aller während der Veranstaltung am Dienstag, 05. Oktober, präsentierten Inhalte finden Sie auf den Investorenseiten und im CSR-Bereich der Thales-Webseite.
Thales treibt seinen Aktionsplan voran und setzt seine Ziele mit den folgenden Kernzielen höher:
- Bekämpfung der globalen Erwärmung mit dem Ziel der „Netto-Null“ bis spätestens 2040: Im Jahr 2019 hat sich der Konzern ambitionierte Ziele für die Reduzierung der betrieblichen CO2-Emissionen gesteckt, und setzt diese Ziele nun höher, indem er eine Reduzierung um 35 % bis spätestens 2023, eine Reduzierung um 50 % bis spätestens 2030 und die „Netto-Null“ bis spätestens 2040 anstrebt.
Diese Ziele decken sich mit dem Ziel des Pariser Abkommens, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Der Konzern wird mit dem Zertifizierungsprozess für die SBTi (Science-Based Targets Initiative) beginnen, um seine Fortschritte beim Erreichen dieser Ziele nachzuweisen. Darüber hinaus plant der Konzern bis spätestens 2023 die Anwendung der Ökodesign-Richtlinie bei 100 % seiner neuen Produkte und Dienstleistungen.
Thales wird zudem stärker in den Dialog mit Zulieferern treten und diese bei ihren eigenen Bestrebungen zur Verringerung von Kohlenstoffemissionen unterstützen. So sollen die Aktionspläne der 150 Zulieferer mit den höchsten Emissionen bis 2023 zu 100 % genehmigt und in die Wege geleitet werden. Weiterhin soll systematisch mit den Zulieferern zusammengearbeitet werden, um sie auf das Ziel der Emissionsverringerung um 50 % bis spätestens 2030 einzustimmen.
- Mehr Vielfalt: Der Konzern unterstreicht sein Ziel, bis spätestens 2023 in mindestens 75 % seiner Gremien mindestens drei Frauen einzusetzen. Zum gleichen Zeitpunkt sollen 20 % der höchsten Managementpositionen im Konzern mit Frauen besetzt sein.
Gleichzeitig wird Thales seine weitreichenden Tätigkeiten an Ausbildungsstätten fortführen, um das Bewusstsein von Frauen für einen Beruf im Bereich Maschinenbau oder in anderen technischen Branchen zu stärken.
- Weiterhin höchste Ansprüche an ethisches Handeln und die Einhaltung von Richtlinien durch systematisches Schulen und Zertifizieren, und Einsatz einer Charta der digitalen Ethik als Rahmenbedingung für die Entwicklung und verantwortungsvolle Nutzung digitaler Technologien.
- Erhöhter Schutz der Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeiter mit dem Ziel, die Zahl der Arbeitsunfälle bis 2023 um 30 % zu reduzieren.
„Thales‘ Absicht ‚eine Zukunft zu entwickeln, auf die wir vertrauen können‘ bedeutet die Schaffung einer umweltfreundlicheren Welt und integrativerer Gesellschaften. Um dieses Vorhaben umzusetzen und diese Probleme sowohl in der physischen als auch in der virtuellen Welt anzugehen, bedienen wir uns der Wissenschaft und Technologie – der künstlichen Intelligenz von heute und der Quantentechnologie von morgen. Wir leisten diesen Beitrag in aller Bescheidenheit mit Beharrlichkeit und in der tiefen Überzeugung, auf diese Weise bei Thales ein langfristig nachhaltiges Wachstum zu erzielen.“ Patrice Caine, Vorsitzender und Chief Executive Officer
Zur Bekämpfung der globalen Erwärmung bedient sich Thales seines Technologie-Know-hows.
In der zivilen Luftfahrt hat sich beispielsweise die Optimierung des Flugbetriebs als eine der wesentlichen Möglichkeiten erwiesen, das Ziel einer Halbierung der Emissionen bis spätestens 2050 zu erreichen. Eine Optimierung des Luftverkehrs würde die CO2-Emissionen bis spätestens 2040 um 10–15 % oder um mehr als 100 Millionen Tonnen CO2 verringern. Als weltweiter Marktführer im Bereich Flugmanagementsysteme (FMS) und Flugverkehrsmanagement (Air Traffic Management, ATM) arbeitet der Konzern an Lösungen zur Flugwegoptimierung, die die CO2-Emissionen durch Luftfahrzeuge in näherer Zukunft um bis zu 10 % verringern würden.
Für Programme zur Erdbeobachtung nutzt der Konzern seine globale Führungsrolle im Bereich Sensoren und Satelliten, um weltraumgestützte Überwachungsmöglichkeiten zu erweitern und Klimaphänomene besser zu verstehen. Für fünf der sechs in den kommenden Jahren geplanten Missionen im Copernicus-Erd- und Klimabeobachtungsprogramm wurde Thales Alenia Space ausgewählt. Das Engagement des Unternehmens umfasst die Entwicklung von Instrumenten zur Messung der vom Menschen verursachten Mengen atmosphärischen Kohlendioxids. Die Instrumente ermitteln die Art der Emissionen mit einer noch nie dagewesenen Präzision (innerhalb von 4 m²), um beispielsweise Verschmutzungshöchstwerte in der Nähe einer bestimmten Fabrik oder Stadt zu messen.
Als Spezialist für Support-Lösungen bei kritischen Entscheidungen entwickelt der Konzern revolutionäre Technologien, um künstliche Intelligenz energieeffizienter zu machen. Thales ist das erste Unternehmen, das eine „sparsame“ KI entwickelt, die auf einem Algorithmus basiert, der nur wenig Energie verbraucht. Die Thales-Forscher entwickeln unter Berücksichtigung der Ökodesign-Richtlinie energiesparende Algorithmen als integralen Bestandteil einer neuralen Netzwerkarchitektur. Wo immer es möglich ist, geben sie der wissensbasierten symbolischen oder hybriden KI den Vorzug, da diese viel energiesparender ist. Die Entwickler bei Thales richten zudem ihr Augenmerk von Big Data auf Smart Data, bevorzugen dabei Qualität gegenüber Quantität, und optimieren Elektronikdesign und Designumsetzung, um elektronische Schaltkreise mit geringem Energieverbrauch zu schaffen.
Thales beschleunigt zudem die Entwicklung seiner Quantentechnologien (Sensoren, Kommunikationstechnik und Post-Quanten-Kryptographie), was ein bedeutender Gewinn für die Umwelt ist. Quantentechnologien werden beispielsweise Sensoren wie Antennen revolutionieren, und ihre Leistung um den Faktor 10 (und sogar um 1.000) erhöhen, bei einem gleichzeitig deutlich geringeren Formfaktor.
Zu guter Letzt hält sich Thales bei immer mehr seiner neuen Entwicklungen an die Ökodesign-Richtlinie, und strebt bis spätestens 2023 deren Anwendung bei 100 % seiner neuen Produkte und Dienstleistungen an. Der Konzern bewirbt außerdem aktiv seine umweltgerecht gestalteten Smartcards, die spätestens 2025 35 % der gesamten Smartcard-Verkäufe ausmachen sollen.
Der Schutz vor physischen und digitalen Bedrohungen ist eine Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaften und der Souveränität der Nationen.
Die Verteidigungsindustrie ist eine der weltweit am stärksten regulierten Industrien, und Thales handelt strikt nach den strengsten ethischen Normen und Standards. Der Konzern führt immer wieder Neuerungen ein, damit die Streitkräfte von den Vorteilen smarter digitaler Lösungen profitieren können, die extrem leistungsfähig und dabei ökologisch verträglich sind.
Thales erhöht seine Investitionen in die Cybersicherheit, um dem schnellen Wachstum im Bereich der Cyber-Bedrohungen zu begegnen. Der Konzern ist im Bereich Cybersicherheit europaweit führend und erwartet bis spätestens 2025 einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro in diesem Bereich.
Da neue Technologien wie KI und Biometrie so bedeutend wie nie werden, erhöht die digitale Transformation die Nachfrage nach einem stärkeren Engagement im ethischen Handeln. Thales hat sich verpflichtet, diese Technologien, die eine Vielzahl humaner, ökologischer und sicherheitsrelevanter Probleme mit sich bringen, verantwortungsvoll zu nutzen. Diese Technologien finden nur dann Vertrauen und Anwendung in unserem täglichen Leben, wenn Unternehmen ethische Verpflichtungen für mehr Transparenz und Teilhabe eingehen. Heute enthüllt Thales seine Charta der digitalen Ethik, die die Verpflichtungen enthält, die der Konzern im Hinblick auf die verantwortungsvolle Nutzung und Entwicklung digitaler Technologien eingegangen ist, und die ein enormes Potential für die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaften birgt.
Thales nutzt Technologie, um jedem den Zugang zu seinen fundamentalen Rechten zu ermöglichen. Weltweit haben bereits hundert Millionen Menschen Zugang zu einer rechtlichen Identität, mit der sie ihre bürgerlichen und sozialen Rechte ausüben können.
Der Konzern hilft mit seinem Telekommunikationssatelliten-Bereich zudem bei der Überwindung des digitalen Grabens, indem Gemeinden, die derzeit noch nicht an das Internet angeschlossen sind, Zugang zum Internet und seinem Wissen erhalten. Im Jahr 2022 liefert Thales Alenia Space einen Eutelsat-Satelliten der nächsten Generation KONNECT VHTS, der Anwendern europaweit Hochgeschwindigkeits-Breitbanddienste sowie In-Flight-Konnektivität ermöglichen soll.
Zu guter Letzt ist Thales stolz darauf, seine Geschäfte mit einem Höchstmaß an Integrität zu führen und hat für sein Anti-Korruptions-Managementsystem kürzlich die Zertifizierung nach ISO 37001 erhalten. Als Teil einer seit mehr als 20 Jahren bestehenden kontinuierlichen Weiterentwicklung und mit Unterstützung der Geschäftsleitung auf jeder Organisationsebene führt Thales außerdem alle zwei Jahre verpflichtende Schulungen für seine Mitarbeiter durch.