Thales Deutschland setzt Zeichen gegen Rassismus
Standort Arnstadt neuer Botschafter der Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus"
Der Arnstädter Standort von Thales Deutschland ist neuer Botschafter der Aktion "Respekt! Kein Platz für Rassismus". Auf Initiative der Jugend- und Auszubildendenvertretung setzten die Beschäftigten heute gemeinsam mit der Standortleitung, der IG Metall und dem Betriebsrat ein nach außen sichtbares Zeichen gegen Fremdenhass und Diskriminierung und brachten das für die Initiative typische Respekt-Schild an der Hauptpforte am Bierweg an. Die 2006 ins Leben gerufene und von der Gewerkschaft IG Metall getragene Initiative hat neben Unternehmen und Privatpersonen auch prominente Unterstützer wie Mats Hummels, Jürgen Klopp oder den Journalisten Günter Wallraff.
"Unser Bundesland Thüringen ist in den vergangenen Monaten immer wieder mit dem Thema Rechtsradikalismus in Verbindung gebracht worden, sei es mit den 'Thügida'-Demonstrationen, den jüngsten Äußerungen von Thüringens AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke oder mit der zunehmenden Anzahl von politisch motivierter Kriminalität von rechts", erläutert Bernd Gottwald, Betriebsratsvorsitzender am Thales-Standort Arnstadt. "Wir wollen als Jugend- und Auszubildendenvertretung gemeinsam mit der IG Metall, der Standortleitung und der Belegschaft ein klares Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung setzen", erläutert Theresa Herzberg, Sprecherin der Jugend- und Auszubildendenvertretung bei Thales Deutschland.
"Bei Thales Deutschland arbeiten an unseren acht Standorten 36 Nationalitäten kollegial und respektvoll zusammen. Bei uns spielt es keine Rolle, aus welchem Land jemand kommt oder welcher Religion er angehört", ergänzt Steffen Müller, Standortleiter bei Thales in Arnstadt. "Uns eint das Ziel, die Welt mit unseren Technologien jeden Tag ein bisschen sicherer zu machen. Deshalb unterstützen wir die Aktion Respekt", so Müller.
Für Bernd Spitzbarth, Geschäftsführer der IG Metall Erfurt ist diese Aktion ein weiteres, deutliches Zeichen. "Zivilcourage ist eine Grundlage für Demokratie, Achtung, Toleranz und Respekt. Mit der heutigen Aktion, die erfreulicherweise von der Jugend ans Licht gebracht wurde, zeigen die Kolleginnen und Kollegen bei Thales gemeinsam mit der Standortleitung, dass sie für Zivilcourage stehen und offen dafür eintreten. Das ist beispielgebend", so Spitzbarth abschließend.
Respekt! Kein Platz für Rassismus – Aktiv und engagiert gegen Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung
Die Aktion setzt sich für ein respektvolles Miteinander ein und setzt klare Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung. Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich bereits mit hunderten von kreativen und eindrucksvollen Aktionen an der Initiative Respekt! beteiligt. Das Respekt!-Schild, Erkennungszeichen der Initiative, hängt in und an zahlreichen Unternehmen, Vereinen und Schulen überall in Deutschland. Gerade in Zeiten zunehmender rechtspopulistischer Diskurse und wachsender Gewalt von Rechtsaußen ist es wichtig deutlich zu machen: Hier ist kein Platz für Rassismus! Weitere Informationen unter: www.respekt.tv