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Flughafensicherung mit und gegen Drohnen

Dronen mit hochwertigen Foto-/Videosensoren und beeindruckender Leistung ermöglichen Nutzern ein weitreichendes Handlungsfeld zu geringen Kosten. Sie stellen jedoch auch eine Herausforderung für den Flugverkehr und die Flughafensicherheit dar.

Neben dem Risiko einer Kollision birgt die Nutzlast einiger Drohnen die Gefahr, dass sie für Terrorismuszwecke verwendet werden können, beispielsweise zum Angriff auf ein Flugzeug, während es mit Kerosin betankt wird. Flughäfen und Flugzeuge vor Drohnen zu schützen, ist deshalb kritisch für deren Sicherheit.
 

Erkennen, analysieren und neutralisieren

Eine Reihe von Lösungen wurde bereits teilweise implementiert, um die Gefahren zu minimieren (Akustik, Raubvögel, Drähte mit Anti-Drohnen-Netzen). Diese Maßnahmen sind jedoch nur teilweise wirksam. Die effektivste Lösung besteht in der Kombination mehrerer kostengünstiger Technologien mit komplementären Systemen oder solchen, die mit Flughafen-Infrastrukturen am Rande von Perimetern und/oder an erhöhten Positionen integriert sind.

Dronen können durch Radar, Richtungsfinder und Kameras erkannt werden. Ideal wäre es, alle relevanten Systeme in einem bestimmten Bereich (Kontrollturminformationen, Transponder usw.) zu nutzen und die Daten zusammenzuführen. So isoliert man die identifizierten nicht problematischen Drohnen von Eindringlingen. Durch die Vervielfältigung dieser Methoden werden auch autonome Drohnen erkannt, die keine Funkwellen ausstrahlen und nicht mit Richtungssuchgeräten verfolgt werden können.

Die Erkennung und anschließende Neutralisation von Drohnen kann mit verschiedenen Verfahren erreicht werden:

  • Für Dronen, die mit Funkwellen betrieben werden, könnte ein Richtungsfinder verwendet werden, um den Piloten der Drohne zu lokalisieren. Die effektivste Lösung stört Funkwellen in allen Formen (gerichtete, omnidirektionale, variable Frequenzbereiche usw.).
  • Eine Störung der Drohnensteuerung kann den Datenfluss zwischen der Drohne, ihrer Bodenstation sowie dem GPS-Führungssystem unterbrechen.
  • Auch das Stören von Bild- und Videoübertragungen macht das Eindringen insgesamt sinnlos.

Allerdings muss das Gesetz in vielen Ländern noch geändert werden, so dass eine Störungsmeldung für bestimmte Perimeter und Frequenzbänder gemeldet werden darf. In der aktuellen Sicherheitslage wäre das insgesamt sinnvoll. Zum Originalartikel