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Thales erneut unter den Top 100 Pionieren weltweit

Thales wurde erneut in die von Clarivate Analytics herausgegebene Liste der 100 innovativsten Unternehmen und Forschungsinstitute weltweit aufgenommen. Seit seiner Aufnahme vor zehn Jahren steht der Konzern damit das achte Mal auf der Liste.

Philippe Valéry, Strategy & Partnerships VP des Technischen Direktoriums von Thales, zieht aus der diesjährigen Platzierung einige Schlüsse.

Philippe, können Sie uns ein wenig über die Kriterien erzählen, die Clarivate1 beim Erstellen seiner jährlichen Aufstellung der weltweit innovativsten Unternehmen und Forschungseinrichtungen zugrunde legt?

Die von Clarivate ermittelte Aufstellung  – und es ist eine Aufstellung, kein Ranking – fußt auf der Anzahl der Patente, die Unternehmen und Forschungsinstitute langfristig anmelden – was von kontinuierlichem Einsatz ihrerseits zeugt – sowie auf deren Qualität. Letztere wird sowohl anhand der Häufigkeit gemessen, mit der diese Patente in anderen Patenten zitiert werden, als auch anhand der Quote, mit der Erstanmeldungen in tatsächliche Patente umgewandelt werden. Dabei wird außerdem der internationale Geltungsbereich der Patente berücksichtigt.

Was fällt Ihnen beim Blick auf die Top 100 für das Jahr 2021 auf?

Zunächst einmal ist die Anzahl der Unternehmen bemerkenswert, die seit mehr als einem Jahrhundert am Markt sind – 29 von 100, um genau zu sein. Das älteste von ihnen, Saint Gobain, wurde im Jahr 1665 gegründet und war die letzten zehn Jahre unter den Top 100! Dies zeigt, dass ein Unternehmen, nicht unproduktiv sein muss, nur weil es alt ist. Unternehmen mit einer langen Geschichte, so wie Toshiba (1875), GE (1876) und Thales (1893), stehen auch heute noch an der Spitze der technologischen Innovation und sind in der Lage, die Welt von morgen zu erfinden.
 
Was wir bei den diesjährigen Top 100 auch beobachten können, ist das Hinzukommen neuer Unternehmen und Forschungsinstitute aus China, Taiwan und Südkorea. Umgekehrt sind einige französische und japanische Unternehmen nicht mehr dabei.

Der dritte Punkt umfasst die hohe Anzahl von Firmen, die sich auf Elektronik und Halbleiter spezialisiert haben, darunter Firmen wie Bose, Kinpo Electronics, KLA, ASUS, Arm und Qorvo.

Was bedeutet das für Thales?

Zunächst einmal dürfen wir gerne zeigen, wie stolz wir darauf sind, unter den Top 100 Pionieren weltweit zu sein, noch dazu das achte Mal. Das ist eine tolle Anerkennung der Qualität unseres geistigen Eigentums, unserer internationalen Forschung und vor allem der Zukunftsfähigkeit unseres Patentportfolios. Ich verwende das Wort Zukunftsfähigkeit deshalb, weil wir von einem Zeitraum von fünf Jahren sprechen, in dem unsere Patente in anderen Patenten zitiert wurden. Das zeigt, dass unser geistiges Eigentum nicht nur eine Art historisches Vermächtnis, sondern tatsächlich auch heute noch maßgeblich ist.

 Darüber hinaus ist es auch ein erfreuliches Feedback in Bezug auf die Qualität unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie die herausragenden Leistungen unserer Teams und ihrer Kreativität.

Dass wir auf dieser Liste zu finden sind, ist eine Bestätigung unserer Konzernstrategie in Bezug auf Forschung und Entwicklung und die damit verbundenen, bedeutenden personellen und finanziellen Ressourcen. 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – fast ein Drittel der weltweiten Belegschaft des Unternehmens – arbeiten in technischen Bereichen. Thales investiert 20 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung sowie jährlich mehr als 1 Milliarde Euro in die eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung.

Wir bei Thales haben schon vor langer Zeit verstanden, dass wir nicht alleine innovativ sein können. Teil unserer Gesamtstrategie in diesem Bereich ist es, in Zusammenarbeit mit unseren Kunden eine Infrastruktur aufzubauen, die auf akademischen und unternehmerischen Partnerschaften basiert.

Diese Dynamik wollen wir auch in den aktuellen Krisenzeiten beibehalten, denn Innovation ist der Kern unserer DNA und nur durch Innovation können wir Entwicklungen nachhaltig gestalten.

 

1 Clarivate Analytics ist ein britisches Unternehmen, das seine eigenen Tools und Dienstleistungen rund um geistiges Eigentum und wissenschaftliche Forschung zur Verfügung stellt. Es gibt eine Vielzahl an wissenschaftlichen Fachzeitschriften heraus.